Daytrading
Daytrading
Daytrading wird auch Intraday Trading genannt und ist der englische Ausdruck für die Durchführung eines Handels oder eines Geschäftes innerhalb eines Tages. Daytrading findet seine Anwendung bei Spekulationsgeschäften an der Börse. Dabei werden vor allem Tagesschwankungen ausgenutzt. Beim Daytrading geht es um das Tempo: innerhalb von kürzester Zeit - eben innerhalb nur einen Tages - werden Wertpapiere, handelbare Finanzprodukte, so genannte Derivate oder Währungen gekauft und schnell wieder verkauft.
-Derivate können zum Beispiel Futures
(Termingeschäfte, die an der Börse gehandelt werden,
wie etwa Warenverkäufe),
-Optionen (Sie erwerben damit das Recht, eine Ware oder ein Produkt in
naher Zukunft zu dem heute gültigen Preis zu kaufen) oder
Zertifikate sein.
-Außerdem werden beim Daytrading auch solche Finanzprodukte
gehandelt, die nicht standardisiert sind. Das sind vor allem
Termingeschäfte (bei solchen Geschäften wird ein
Vertrag geschlossen, dessen Erfüllung erst in der Zukunft
liegt, wie zum Beispiel die Lieferung einer bestimmten Ware).
Termingeschäfte gehören ebenfalls zur Gruppe der
Derivate.
Das Ziel des Daytrading ist für den Trader, also den
Spekulanten, Profit aus
den geringsten Preisveränderungen zu ziehen.
Solche Spekulationen können im Daytrading enorm gewinnbringend
sein, sie können sich aber auch sehr negativ auswirken und zu
herben Verlusten führen. Es ist also eine sehr riskante Form der Spekulation und des Börsenhandels.
Innerhalb des Daytrading werden noch zusätzliche Begriffe zur
Unterscheidung genutzt. So wird zum Beispiel die Bezeichnung Arbitragegeschäft verwendet. Das bedeutet, dass An-
und Verkauf bei dieser Form des Daytrading der Ware
in Sekundenschnelle vonstatten gehen. Der Sinn dabei ist, einen
möglichst risikoarmen
Gewinn zu erzielen. Dabei werden die gleichen
Marktgegenstände, also die gleichen Waren, auf verschiedenen
Märkten gekauft beziehungsweise wieder verkauft.
Das zieht allerdings eine rasche Anpassung der Preise für die
betreffende Ware nach sich. Das bedeutet, der Vorteil, den der
Daytrader damit auszunutzen versucht, besteht nur in einem engen
zeitlichen Rahmen. Verpasst er den genauen Verkaufspunkt, macht er im
besten Fall weder Verlust noch Gewinn, im schlechtesten Fall einen
hohen Verlust.
Hilfreich dabei ist, dass viele Kurse innerhalb einer bestimmten Zeit
Schwankungen unterliegen, die zum Teil schon im Vorab
abgeschätzt werden können. Damit ermittelt man den
ungefähren zeitlichen Rahmen des möglichen An- und Verkaufs der Waren oder
Produkte im Daytrading.
Die Hebel des Daytrading
Diejenigen Geschäfte jedoch, die am Daytrading teilnehmen, könnten ohne einen solchen Hebel kaum finanzierbar sein. Ein Handel, der am Ende noch Profit bringen würde, wäre aufgrund der hohen Kosten, die für die jeweiligen Transaktionen anfallen, nicht möglich. Das Ansetzen eines Hebels ist also eine sehr wichtige Maßnahme beim Daytrading.
Risiken des Daytrading
Sehr wichtig sind im Zusammenhang mit dem Daytrading und unter Einbeziehung möglicher Risiken die Kosten für die gewünschte Transaktion. Teilweise werden Pauschalen pro Kauf oder Verkauf beim Daytrading fällig. Zum Teil sind aber auch Provisionen zum Beispiel an Händler zu zahlen. Sind diese Provisionen im Daytrading prozentual abzurechnen und wurde kein Festpreis vereinbart, kann sich ein recht großer Preisunterschied im Vergleich zu einer pauschalen Zahlung ergeben. Das gilt es zu bedenken, vor allem, wenn im Daytrading sehr große Stückzahlen einer bestimmten Sache gekauft und dann wieder veräußert werden.
Instrumente des Daytrading
Instrumente des Daytradings / CFD´s
Instrumente des Dytradings / Optionsscheine
Der Handel mit Optionsscheinen ist im Daytrading oft mit einem sehr hohen Risiko verbunden.
Instrumente des Daytradings / Zertifikate
Sie sind allerdings auch sehr risikobehaftet. Wird der Herausgeber des Zertifikats plötzlich zahlungsunfähig, kommt es zum totalen Verlust des investierten Kapitals. Hier muss wieder das Risikomanagement im Daytrading greifen.
Es gibt bestimmte Märkte, an denen Daytrading meist erfolgt. Das ist zum Einen der Forex Markt (Foreign Exchange). Hier werden Währungen gehandelt. Des Weiteren findet Daytrading vor allem mit Aktien statt und folglich auf den Aktienmärkten dieser Welt. Sie werden allerdings inzwischen überwiegend elektronisch gehandelt. Weiterhin werden Warenmärkte im Daytrading genutzt. Diese Märkte werden Commodities genannt und es findet hier ein Handel mit Waren und Rohstoffen statt. Das können zum Beispiel Gold oder Öl sein, aber auch Kaffee oder Zucker. Längerfristige, fest verzinsliche Wertpapiere werden auf dem Rentenmarkt gehandelt, der ebenfalls offen ist für Daytrading.